Die unerbittliche Gegenwärtigkeit der Vergänglichkeit des Körpers
pp. 255-275
Abstract
Die unerbittliche Gegenwärtigkeit der Vergänglichkeit des Körpers wird am Beispiel eines im chronifizierten sogenannten Wachkoma lebenden Menschen aufgezeigt. Dabei geht es um die empirische Analyse physischer und organischer Beeinträchtigungen, einschlägiger medizinischer, therapeutischer und pflegerischer "Maßnahmen" und sowohl aus dem einen als auch aus dem anderen resultierender, zu großen Teilen dilemmatischer Effekte und Konsequenzen. Insgesamt wird bei dieser detailliert rekonstruierten und theoretisch generalisierten Fallgeschichte ein Prozess der "Entsinnung" der Patientin konstatiert, d.h. des – aus der Position beobachtenden Miterlebens augenscheinlich – zunehmenden Verlustes von Sinnesfähigkeiten bzw. des wodurch auch immer bedingten Verlustes (der Funktionen) von Sinnesorganen.
Publication details
Published in:
Keller Reiner, Meuser Michael (2017) Alter(n) und vergängliche Körper. Dordrecht, Springer.
Pages: 255-275
DOI: 10.1007/978-3-658-10420-7_12
Full citation:
Hitzler Ronald (2017) „Die unerbittliche Gegenwärtigkeit der Vergänglichkeit des Körpers“, In: R. Keller & M. Meuser (Hrsg.), Alter(n) und vergängliche Körper, Dordrecht, Springer, 255–275.