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Songline und Archetypus
pp. 37-40
Abstract
Der Begriff des Archetypus taucht schon in der Antike auf und kann mit dem Begriff der Idee bei Platon verglichen, wenn nicht gar synonym gesetzt werden. C.G. Jung, der den Begriff des Archetypus im 20. Jh. aktualisiert und für unsere Kultur neu geprägt hat, führt dazu ein Beispiel aus dem "Corpus Hermeticum" an, wo von einem Gott die Rede ist, der als das archetypische Licht bezeichnet wird. Dieser Gott ist nicht das Licht selbst, sondern seine präexistente Möglichkeit, die Uridee des Lichts. Bei Platon finden wir im "Parmenides' eine Stelle, an der Sokrates von Parmenides dahingehend belehrt wird, dass nicht nur den hehren Dingen und Vorstellungen eine Idee zugrunde liegt, sondern auch dem Dreck und den unmoralischen und zu verachtenden Gedanken und Handlungen.
Publication details
Published in:
Kuehs Wilhelm (2015) Mythenweber: soziales Handeln und Mythos. Dordrecht, Springer.
Pages: 37-40
DOI: 10.1007/978-3-658-09813-1_2
Full citation:
Kuehs Wilhelm (2015) Songline und Archetypus, In: Mythenweber, Dordrecht, Springer, 37–40.