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Zum Konstrukt "Pädagogischer Takt"
ein Plädoyer für Universitätsübungsschulen
pp. 99-127
Abstract
Der Bologna-Prozess ist zwischenzeitlich auch in der Lehrerbildung angekommen. Bachelor- und Masterstudiengänge sind weitgehend akkreditiert und verdrängen unaufhaltsam die zwar reformbedürftige, insgesamt aber durchaus erfolgreiche traditionelle akademische Lehrerbildung und das Erste Staatsexamen. Zukünftig wird es wohl nur noch den Bacholer of Education und den Master of Education als akademischen Abschluss und als Zugangsvoraussetzung zur zweiten Phase der Lehrerbildung geben. Mancherorts wird dies gefeiert als Befreiung der Universitäten aus der babylonischen Gefangenschaft der Staatsexamina. Verbunden wird damit zugleich die zur (trügerischen?) Gewissheit (?) verdichtete Hoffnung, die Neuordnung werde (endlich!?) zur internationalen Vergleichbarkeit, zur signifikanten Verbesserung von Lehre und Studium, zur Verkürzung der Studienzeiten und zur Heranbildung eines neuen (besseren!?) Lehrertypus führen.
Publication details
Published in:
Erhardt Matthias, Witte Egbert, Hörner Frank (2011) Der skeptische Blick: Unzeitgemäße Sichtweisen auf Schule und Bildung. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Pages: 99-127
DOI: 10.1007/978-3-531-92824-1_6
Full citation:
König Karlheinz (2011) „Zum Konstrukt "Pädagogischer Takt": ein Plädoyer für Universitätsübungsschulen“, In: M. Erhardt, E. Witte & F. Hörner (Hrsg.), Der skeptische Blick, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 99–127.