Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

198333

Ansprüche der inklusiven Sonderpädagogik an die Grundschule

Dagmar Hänsel

pp. 39-54

Abstract

Im Beitrag werden zentrale Ansprüche, die die Sonderpädagogik im Zusammenhang von Inklusion vor allem an die Grundschule erhebt, in historischer Perspektive analysiert. Gezeigt wird, dass der Anspruch der Sonderpädagogik auf Höherentwicklung von Schule und Pädagogik, ihr Anspruch auf Überlegenheit der sonderpädagogischen Profession und ihr Anspruch auf optimale Förderung aller Kinder auch von der Heilpädagogik im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert und von der Sonderpädagogik im Nationalsozialismus erhoben worden sind, wenn auch in anderem Gewand. Dementsprechend kann von einer kopernikanischen Wende im Zusammenhang von Inklusion keine Rede sein. Vielmehr ist die Sonderpädagogik als Disziplin, Profession und Institution in ihren Strukturen erhalten geblieben und das sonderpädagogische System in den Bereich des Allgemeinen weiter ausgebaut worden.

Publication details

Published in:

Miller Susanne, Kottmann Brigitte, Lesemann Svenja, Meyer Nikolas, Schroeder Ren, Velten Katrin, Holler-Nowitzki Birgit (2018) Profession und Disziplin: Grundschulpädagogik im Diskurs. Dordrecht, Springer.

Pages: 39-54

DOI: 10.1007/978-3-658-13502-7_3

Full citation:

Hänsel Dagmar (2018) „Ansprüche der inklusiven Sonderpädagogik an die Grundschule“, In: S. Miller, B. Kottmann, S. Lesemann, N. Meyer, R. Schroeder, K. Velten et al. (Hrsg.), Profession und Disziplin, Dordrecht, Springer, 39–54.