Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

219747

Der Karl-Immermann-Preis der Stadt Düsseldorf in den Jahren 1947–1967

Bernd Kortländer

pp. 175-192

Abstract

Der Karl-Immermann-Literaturpreis der Stadt Düsseldorf wurde aus Anlaß der ersten Verleihung des Rheinischen Literaturpreises an Heinrich Lersch in Düsseldorf im Oktober 1935 gestiftet. Er steht in Zusammenhang mit der Kulturoffensive der NSDAP und ist Teil einer Trias von Kulturpreisen, die die Stadt Düsseldorf damals auflegte. Außer dem Immermann-Preis waren das noch der Cornelius-Preis für Bildende Kunst und der Robert Schumann-Preis für Musik. Die Geschichte des Preises in der Nazi-Zeit ist kurz und glanzlos. Unter den Preisträgern (1936: Albert Bauer; 1937: Hermann Stahl; 1938: Karl Busch; 1939: Curt Langenbeck; 1940: nicht verliehen; 1941: Josef Wenter; 1942: Wilhelm Schäfer; 1943: Theodor Haerten; 1944–45: nicht verliehen) sind mit Curt Langenbeck und Wilhelm Schäfer lediglich zwei prominentere, allerdings auch zwei grundverschiedene Autoren. Kulturelles Profil konnten weder die »Stadt Schlageters« noch der Immermann-Preis mit diesen Preisträgern gewinnen.1

Publication details

Published in:

Kortländer Bernd (1998) Literaturpreise: Literaturpolitik und Literatur am Beispiel der Region Rheinland/Westfalen. Stuttgart, Metzler.

Pages: 175-192

DOI: 10.1007/978-3-476-03724-4_8

Full citation:

Kortländer Bernd (1998) „Der Karl-Immermann-Preis der Stadt Düsseldorf in den Jahren 1947–1967“, In: B. Kortländer (Hrsg.), Literaturpreise, Stuttgart, Metzler, 175–192.