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Typen soziologischer Ambivalenz und Interaktionskonsequenz
pp. 149-163
Abstract
Noch vor wenigen Jahren stieß das Thema Ambivalenz bei Soziologen weitgehend auf Unverständnis, wenn nicht gar Ablehnung. In einer Wissenschaftskultur, in der Eindeutigkeit und Meßbarkeit zu den am strengsten gehüteten Schätzen gehören, geriet derjenige, der sich mit dem Thema Ambivalenz auseinandersetzte, unter den Verdacht, von eben dieser Kultur abzuweichen. Dies sind zumindest die Erfahrungen, die ich seit 1986 gemacht habe, als ich begann, mich mit diesem Thema eingehender zu beschäftigen. Wann immer ich unter unterschiedlichen Fragestellungen das Thema Ambivalenz zur Diskussion gestellt habe, ist die Schwierigkeit aufgetreten, wie Ambivalenz präzise definiert und von anderen Begriffen klar abgegrenzt werden könnte.1 Wiederholt wurde die Forderung erhoben, den Begriff der Ambivalenz zunächst zu klären, bevor man sich auf empirische Forschungen über diesen Themenbereich einläßt.
Publication details
Published in:
Wiedenmann Rainer E. (1997) Ambivalenz: Studien zum kulturtheoretischen und empirischen Gehalt einer Kategorie der Erschließung des Unbestimmten. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Pages: 149-163
DOI: 10.1007/978-3-322-91433-0_7
Full citation:
Nedelmann Birgitta (1997) „Typen soziologischer Ambivalenz und Interaktionskonsequenz“, In: R. E. Wiedenmann (Hrsg.), Ambivalenz, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 149–163.