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Sehen – neuronale Ebene
pp. 137-144
Abstract
Ein Lichtstrahl tritt durch die Hornhaut in die vordere Augenkammer ein. Dann passiert er die Linse. Von dort wird er durch den Glaskörper auf die Netzhaut projiziert. Neuronale Prozesse steuern im Normalfall die Kontraktion der Linse und sorgen so für das Scharfstellen des Bildes. Wir können diese neuronalen Prozesse mit ein bisschen Übung beeinflussen und willentlich die Kontraktion der Linse verändern, also das Bild scharf bzw. unscharf stellen. Eigentliches Sehen beginnt aber erst, wenn der Lichtstrahl auf die Netzhaut trifft. Dort befinden sich Fotorezeptoren, die die Lichtquanten in elektrochemische Signale umwandeln. Auf diesen ersten Schritt folgt eine Reihe von Verarbeitungsschritten, die Heinz von Foerster als eine Abfolge von Berechnungen und Rückkoppelungen darstellt und so das Sehen schon auf dieser Ebene als nicht-trivialen Prozess beschreibt.
Publication details
Published in:
Kuehs Wilhelm (2015) Mythenweber: soziales Handeln und Mythos. Dordrecht, Springer.
Pages: 137-144
DOI: 10.1007/978-3-658-09813-1_12
Full citation:
Kuehs Wilhelm (2015) Sehen – neuronale Ebene, In: Mythenweber, Dordrecht, Springer, 137–144.