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Intentio lectoris – Die Arbeit der Mythenweber
pp. 93-115
Abstract
Wir definieren einen Mythos als die Summe eines Aktantenmodells und der diesem Modell zugeordneten Isotopien. Ein Mythos ist daher beinahe so unanschaulich wie der Archetyp selbst. Aber der Archetyp ist viel reicher und in seinem Ausdruck wandlungfähiger als ein einzelner Mythos. Ein Archetyp ist in der Lage, viele Mythen hervorzubringen. Dabei müssen diese Mythen einander auf den ersten Blick noch nicht einmal ähneln. Wir werden zum Beispiel zu Beginn des nächsten Kapitels sehen, wie sehr sich andere Mythen des Vaterarchetypus vom Ödipusmythos unterscheiden.
Publication details
Published in:
Kuehs Wilhelm (2015) Mythenweber: soziales Handeln und Mythos. Dordrecht, Springer.
Pages: 93-115
DOI: 10.1007/978-3-658-09813-1_9
Full citation:
Kuehs Wilhelm (2015) Intentio lectoris – Die Arbeit der Mythenweber, In: Mythenweber, Dordrecht, Springer, 93–115.