Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

198545

Cassirers Ariadnefaden

Anthropologie und Semiotik

Barend van Heusden

pp. 111-147

Abstract

Was ist der Mensch? Mit dieser großen Frage eröffnet Cassirer seinen Essay on Man.2 Der Essay wurde 25 Jahre nach der Philosophie der symbolischen Formen geschrieben und er sollte nicht als Zusammenfassung des magnum opus Cassirers gelesen werden. Seitdem, so schreibt der Autor im Vorwort, hat er "continued his study on the subject. He has learned many new facts and he has been confronted with new problems. Even the old problems are seen by him from a different angle and appear in a new light".3 Einerseits ist der Essay eine Erweiterung der Philosophie, andererseits sind die Grundthemen die gleichen, die ausführlich in früheren Arbeiten behandelt wurden. In diesem neuen Buch hat er versucht, sich auf einige wenige Punkte zu konzentrieren, die von besonderem philosophischem Interesse zu sein schienen. Obwohl es sehr unterschiedliche Themen behandelt, hat es in Wirklichkeit nur ein einziges Thema. Dieses betrifft die Frage nach dem Zentrum einer Philosophie der Kultur, das es näher zu bestimmen gilt. Cassirer stellt das Buch als eine Erklärung und Illustration seiner Theorie vor — für eine ausführliche Diskussion und Analyse verweist er den Leser auf seine Philosophie. Der Essay muß deshalb als ein neues Buch, aber als ein Buch, das seine Wurzeln in der Philosophie hat, gelesen werden.

Publication details

Published in:

Sandkühler Hans Jörg, Pätzold Detlev (2003) Kultur und Symbol: ein Handbuch zur Philosophie Ernst Cassirers. Stuttgart, Metzler.

Pages: 111-147

DOI: 10.1007/978-3-476-02942-3_5

Full citation:

van Heusden Barend (2003) „Cassirers Ariadnefaden: Anthropologie und Semiotik“, In: H.J. Sandkühler & D. Pätzold (Hrsg.), Kultur und Symbol, Stuttgart, Metzler, 111–147.