Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

197809

Abstract

Die Unabdingbarkeit individueller wie kollektiver Kenntnis der Forschungsgegenstände stellt eine Objektwissenschaft wie die Archäologie vor besondere Herausforderungen. Dem Idealfall der Autopsie dienen in der Archäologie seit jeher die Bewegung hin zu den Objekten (Reisen) oder die Verlagerung der Objekte an Orte konzentrierter Vorhaltung (Depots, Museen). Trotz Mobilität von Mensch und Objekt stellte und stellt jedoch nicht der unmittelbare, sondern der vermittelte Zugang den Normalfall der Forschungspraxis dar. Für Zwecke der Publikation und Kommunikation werden die Objekte üblicherweise in Wort und Bild repräsentiert. Wie die Verbalisierung ist die bildliche Repräsentation für den wissenschaftlichen Prozess konstitutiv. Sie entsteht — bis heute — fast immer vor-analytisch routiniert, ist aber von erheblicher epistemologischer Tragweite. Die Abstimmung von Wort und Bild ist oft nicht optimiert.

Publication details

Published in:

Günzel Stephan, Mersch Dieter, Kümmerling Franziska (2014) Bild: ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart, Metzler.

Pages: 373-471

DOI: 10.1007/978-3-476-05301-5_5

Full citation:

Altekamp Stefan, Schäuble Michaela, Günzel Stephan, Goppelsröder Fabian, Leder Helmut, Stoellger Philipp, Busch Kathrin (2014) „Bildwissenschaften“, In: S. Günzel, D. Mersch & F. Kümmerling (Hrsg.), Bild, Stuttgart, Metzler, 373–471.