Husserls typisierende Apperzeption und die Phänomenologie dynamischer Intentionalität
pp. 89-104
Abstract
Husserls Überlegungen zum Typus und dessen Rolle bei der Konstitution von Gegenständen wurden in der Forschung an unterschiedlichen Stellen ausführlich dargestellt. Dass die typisierende Apperzeption von Gegenständen essentiell auf den kontextbezogenen Erfahrungsgehalten eines Subjektes beruht, könnte als ein Indiz der Tatsache gelten, dass wir es beim Typus mit einem wichtigen erkenntnistragenden und vorprädikativen Bestandteil im Prozess der Gegenstandskonstitution zu tun haben. Husserl selbst hat diesen Prozess der typisierenden Auffassung als einen Vorgang beschrieben, in dem ein bestimmter Gegenstand für das Subjekt anschaulich wird. Husserl indessen hat diesen Prozess nicht zu Ende untersucht, sondern stattdessen beim "phainomenon" angesetzt, beim bereits aufgefassten Gegenstand.
Publication details
Published in:
Mattens Filip (2008) Meaning and language: phenomenological perspectives. Dordrecht, Springer.
Pages: 89-104
DOI: 10.1007/978-1-4020-8331-0_5
Full citation:
Balle Johannes D. (2008) „Husserls typisierende Apperzeption und die Phänomenologie dynamischer Intentionalität“, In: F. Mattens (Hrsg.), Meaning and language, Dordrecht, Springer, 89–104.