Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

222892

Ansätze der Wirtschafts- und Unternehmensethik

Michael S. AßländerThomas Beschorner Walter Reese-Schäfer

pp. 71-176

Abstract

Wenngleich dies oft vergessen wird, so ist doch die systematische Debatte um die Moral der Wirtschaft in Deutschland älter als vergleichsweise in den USA. Allerdings gehört es zu den Besonderheiten der deutschen Diskussion, dass diese vor allem in den politischen Arenen, und dort vor allem seitens der zahlreichen etablierten Parteien, Verbände und Gewerkschaften und nicht von Seiten der Unternehmen oder von den akademischen Vertretern der Wirtschaftswissenschaften geführt wurde. Es gehört zu den Eigenheiten der deutschen ›Wirtschaftsethik‹, dass sie ursprünglich als Teil eines ordnungstheoretischen Gesamtkonzepts gedacht war und hier vor allem die ›Moral der Wirtschaftsordnung‹ in den Blick nahm. Während es als Aufgabe einer vorgängigen Individualethik gesehen wurde, den Einzelnen zu einem leistungsbereiten aber stets im Sinne der Gemeinschaft handelnden Wirtschaftsbürger zu erziehen, bezog sich der Großteil der ›wirtschaftsethischen Diskussionen‹ auf die ›sozial gerechte‹ Ausgestaltung der bundesdeutschen Wirtschaftsordnung.

Publication details

Published in:

Aßländer Michael S. (2011) Handbuch Wirtschaftsethik. Stuttgart, Metzler.

Pages: 71-176

DOI: 10.1007/978-3-476-05325-1_4

Full citation:

Aßländer Michael S., Beschorner Thomas, Reese-Schäfer Walter (2011) „Ansätze der Wirtschafts- und Unternehmensethik“, In: M. S. Aßländer (Hrsg.), Handbuch Wirtschaftsethik, Stuttgart, Metzler, 71–176.