Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

220065

Abstract

Eine Überblicksdarstellung zu Affekt und Computerspiel sieht sich vor allem zwei Erschwernissen ausgesetzt: (1.) Die Affizierungskraft des Mediums ist Gegenstand langanhaltender und immer wieder aufflammender Kontroversen, die um die angebliche negative Auswirkung vieler Computerspiele auf das soziale Verhalten der Spieler*innen, ihre Empathiefähigkeit, ihre emotionale Selbstregulation sowie das affektive Suchtpotential kreisen. Befürworter*innen des Mediums widersprechen der (letztlich auf Platons Mimesis-Theorie zurückweisenden) These, dass Gewaltdarstellungen im Spiel zu außerludischer Gewaltbereitschaft führen, bekanntermaßen mit einer impliziten oder expliziten Katharsis-Theorie der kontrollierten Affektabfuhr.

Publication details

Published in:

Feige Daniel Martin, Ostritsch Sebastian, Rautzenberg Markus (2018) Philosophie des Computerspiels: Theorie – Praxis – Ästhetik. Stuttgart, Metzler.

Pages: 193-204

DOI: 10.1007/978-3-476-04569-0_11

Full citation:

Bösel Bernd, Möring Sebastian (2018) „Affekt“, In: D.M. Feige, S. Ostritsch & M. Rautzenberg (Hrsg.), Philosophie des Computerspiels, Stuttgart, Metzler, 193–204.