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Soziale Bewegungen und Biographieforschung
pp. 499-510
Abstract
Es wird gezeigt, welchen theoretischen und heuristischen Beitrag Biographieforschung für die soziale Bewegungsforschung leisten kann. Der Fokus liegt auf der Entstehung und Stabilisierung einer so fragilen Form der Ordnungsbildung. Eine biographietheoretische Bewegungsforschung nimmt, um diese Form der Ordnungsbildung zu fassen, gesellschaftliche und biographische Konfliktkonstellationen in den Blick, in denen sich individuelle Selbstverhältnisse politisieren und Engagement entsteht; die sozialen Kontexte, in denen sich Protestkarrieren (pfadabhängig) stabilisieren; und Schlüsselfiguren, die sozialen Bewegungen als informelle Rollenordnung eine (relativ) stabile Gestalt geben.
Publication details
Published in:
Lutz Helma, Schiebel Martina, Tuider Elisabeth (2018) Handbuch Biographieforschung. Dordrecht, Springer.
Pages: 499-510
DOI: 10.1007/978-3-658-21831-7_42
Full citation:
Leistner Alexander (2018) „Soziale Bewegungen und Biographieforschung“, In: H. Lutz, M. Schiebel & E. Tuider (Hrsg.), Handbuch Biographieforschung, Dordrecht, Springer, 499–510.