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Subjekt, aber welches?
pp. 285-297
Abstract
Der doppelte Gang durch die Ideengeschichte dürfte deutlich gemacht haben, dass der Versuch einer Rekonstruktion des Subjekts nicht ohne Entscheidungen zu haben ist. Zu unterschiedlich und vor allem gegensätzlich sind die Vorstellungen bezüglich des Subjekts. Dies nicht nur innerhalb der großen Paradigmen der Erkenntnistheorie und der Gesellschaftstheorie. Auch zwischen beiden Paradigmen existieren konträre Auffassungen darüber, wie denn überhaupt der epistemologische Status des Subjekts aussehen könnte. Wird dann noch die politisch-moralische Dimension hinzugenommen, verschwimmen die Konturen vollends. Um nun den Versuch einer Rekonstruktion dennoch nicht scheitern zu lassen, wurde der Begriff der Emanzipation gewählt, um zum einen einen Leitfaden für die Aufarbeitung der Ideengeschichte zu haben, zum anderen, um die anfallenden Entscheidungen so weit wie möglich begründen zu können.
Publication details
Published in:
Beer Raphael (2016) Erkenntnis und Gesellschaft: Zur Rekonstruktion des Subjekts in emanzipatorischer Absicht. Dordrecht, Springer.
Pages: 285-297
DOI: 10.1007/978-3-658-10447-4_4
Full citation:
Beer Raphael (2016) Subjekt, aber welches?, In: Erkenntnis und Gesellschaft, Dordrecht, Springer, 285–297.