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Nietzsche im Antipoden-Exil
pp. 9-17
Abstract
Meine früheste Begegnung mit dem Namen und der Denkwelt Nietzsches geht auf meine Freiburger Schulzeit zurück, während der ich erstmals auf die Lyrik Nietzsches und das mich besonders beeindruckende Gedicht »Ecce homo« und den Begriff »Übermensch« hingewiesen wurde. Einen Mitarbeiter des Nietzsches-Archivs erlebte ich sodann im Frühjahr 1937 in Mannheim, wo der Rauschebart Arthur Horneffer einen mir freilich weithin unverständlichen Vortrag über den damals politisch mißbrauchten Denker hielt. Kurz zuvor hatte ich durch einen Vortrag des Kulturphilosophen Alois Dempf im Kolpinghaus in Freiburg auch erstmals den Namen des von ihm scharfsinnig gedeuteten Kierkegaard zu hören bekommen und mit ihm die zweite Orientierungsfigur meines theologischen Denkens kennengelernt.
Publication details
Published in:
Schmidt-Grépály Rüdiger, Dietzsch Steffen (2001) Nietzsche im Exil: Übergänge in gegenwärtiges Denken. Weimar, Böhlaus Nachfolger.
Pages: 9-17
DOI: 10.1007/978-3-476-02785-6_1
Full citation:
Biser Eugen (2001) Nietzsche im Antipoden-Exil, In: Nietzsche im Exil, Weimar, Böhlaus Nachfolger, 9–17.