Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

223483

Autokratieförderung

Antje Kästner

pp. 493-498

Abstract

Als Folge der farbigen Revolutionen in Ost- und Mitteleuropa zu Beginn des 21. Jahrhunderts hat der Begriff Autokratieförderung Einzug in die politikwissenschaftliche Forschung gehalten. In Anlehnung an Demokratieförderung, die bemüht ist, Demokratisierungsprozesse von außen zu begünstigen, verweist er auf empirische Befunde, die zeigen, dass politische Akteure versuchen, autoritäre Regime bewusst von außen zu stützen oder Demokratisierungsprozesse in Transformationsländern ins Stocken zu bringen. Anstoß zu der Debatte gab das außenpolitische Verhalten weniger nichtdemokratischer Regionalmächte, vor allem China, Iran, Russland und Venezuela, die insbesondere nach der Orangenen Revolution in der Ukraine im Jahr 2004 zunehmend bestrebt waren, Demokratisierungsprozesse in benachbarten Ländern einzudämmen und Alternativen zu westlicher Demokratieförderung zu schaffen.

Publication details

Published in:

Kollmorgen Raj, Merkel Wolfgang, Wagener Hans-Jürgen (2015) Handbuch Transformationsforschung. Dordrecht, Springer.

Pages: 493-498

DOI: 10.1007/978-3-658-05348-2_35

Full citation:

Kästner Antje (2015) „Autokratieförderung“, In: R. Kollmorgen, W. Merkel & H. Wagener (Hrsg.), Handbuch Transformationsforschung, Dordrecht, Springer, 493–498.