Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

223372

Populärkultur

Übertreibung und Verfemung

Jörn Ahrens

pp. 75-97

Abstract

Worüber spricht, wer über Populärkultur spricht? Faktisch herrscht über diese Frage größtmögliche Unklarheit. Zwar ist in der kulturellen Gegenwart westlich geprägter, postmodernistischer Gesellschaften Populärkultur als Erfahrungsraum und in Form von Artefakten in allgegenwärtig und ausnahmslos jedem Individuum vertraut, das deren Lebenswelten bewohnt. Trotzdem gibt Populärkultur weiterhin Rätsel auf, bleibt sie ein Gespenst kultureller Realitäten, zumindest gespenstisch. Das nimmt schon damit seinen Anfang, dass unklar bleibt (möglicherweise auch bleiben muss), was überhaupt gemeint und wovon genau die Rede ist, wenn diese Rede auf den Gesamtkomplex von Populärkultur zum Thema wird. Dieses Problem nimmt seinen Anfang mit der Begriffswahl. Handelt es sich nun um Populärkultur? Um populäre Kultur? Um Popkultur? Ein Buchstabe kann hier rasch den Unterschied ums Ganze machen. Der folgende Text ist darum bemüht, den Begriff der Populärkultur vor dem skizzierten, labyrinthischen Hintergrund, etwas zu lichten.

Publication details

Published in:

Brinkmann Frank Thomas (2016) Pop goes my heart: Religions- und popkulturelle Gespräche im 21. jahrhundert. Dordrecht, Springer.

Pages: 75-97

DOI: 10.1007/978-3-658-10402-3_8

Full citation:

Ahrens Jörn (2016) „Populärkultur: Übertreibung und Verfemung“, In: F. Brinkmann (Hrsg.), Pop goes my heart, Dordrecht, Springer, 75–97.