Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

223044

Die Kontextualisierung des rationalen Handelns in den politikwissenschaftlichen Theorien

Jürgen Hartmann

pp. 169-182

Abstract

In den 1960er Jahren trug sich das Label des Behavioralismus in der Politikwissenschaft ab. Zu groß wurde das Bedürfnis, sich vom im teilweise sektiererisch anmutenden Treiben der in ihre Methoden vernarrten Datenverarbeiter zu distanzieren. Der Vorwurf: Die Behavioralisten ignorierten beharrlich, dass der Gegenstand Politik nur bedingt für Erklärungen taugt, die sich in Häufigkeitsverteilungen und Zeitreihen darstellen lassen. In der Sache freilich blieben etliche Politikwissenschaftler bei dieser Art Politikforschung. Ein Teil der Politikwissenschaftler wandte sich vom Methodenimperialismus der Statistikgelehrten ab und machte darauf aufmerksam, dass Sozialwissenschaft letztlich auf ein vernünftiges Urteil über Probleme zielt. Das wissenschaftliche Urteil verlange wirklichkeitsgebundene, belegbare und gleichwohl originelle Interpretation. e Theorie als Politikwissenschaft: ein Verpackungsfehler

Publication details

Published in:

Hartmann Jürgen (2012) Politische Theorie: eine kritische Einführung für Studierende und Lehrende der Politikwissenschaft. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Pages: 169-182

DOI: 10.1007/978-3-531-94309-1_12

Full citation:

Hartmann Jürgen (2012) Die Kontextualisierung des rationalen Handelns in den politikwissenschaftlichen Theorien, In: Politische Theorie, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 169–182.