Book
Die Transintentionalität des Sozialen
eine vergleichende Betrachtung klassischer und moderner Sozialtheorien
Abstract
Die Beiträge des Buches greifen ein Thema auf, das in der Soziologie erstmals von Robert K. Merton in seinem klassischen Aufsatz über "The unanticipated consequences of purposive action" ins Scheinwerferlicht gerückt wurde. Gegenstand sind die "nicht-intendierten Folgen" von Kommunikationsverkettungen und Handlungsinterferenzen, die gleichsam "hinter dem Rücken" der Akteure maßgebliche Auswirkungen auf soziale Ereignisse und Strukturen haben. Diese Transintentionalität des Sozialen wird immer wieder als ein zentrales Thema der Soziologie herausgestellt, das die allgemeine soziologische Theorie bislang nur unzureichend berücksichtigte. Von den Beiträgen des Buches wird das Gegenstandsfeld in einer diskursiven Form bearbeitet. Von daher ist es in besonderer Weise auch für den Einsatz in der Lehre geeignet. In elf Ausgangsbeiträgen werden eine Reihe von grundlegenden Theorieperspektiven (Bourdieu, Durkheim, Elias, Esser, Goffman, Habermas, Luhmann, Marx, Mead, Schütze, Simmel, v. Hayek, Weber, ethnomethodologische Konversationsanalyse, Institutionalismus, Neofunktionalismus, Organisationsforschung, Theorie der rationalen Wahl) vergleichend daraufhin durchgearbeitet, was an übereinstimmenden bzw. nicht übereinstimmenden Feststellungen zum Thema Transintentionalität zu finden ist. Anschließend werden die Ausgangsbeiträge in elf eigenständigen Vernetzungsbeiträgen vertieft. Darin werden Ergebnisse bzw. Vorgehensweisen der Ausgangsbeiträge in komparativer Perspektive aufgenommen und verarbeitet.
Details | Table of Contents
Eine Analyse der Beiträge Marx' und Luhmanns
pp.21-54
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80464-8_2pp.55-71
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80464-8_3Simmel und Goffman im Vergleich
pp.72-107
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80464-8_4pp.108-137
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80464-8_5Figurationen und Habitus. Über den Stellenwert von nicht-intendiertem Handeln bei Norbert Elias und Pierre Bourdieu
pp.138-157
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80464-8_6pp.158-191
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80464-8_7Pierre Bourdieu und Fritz Schütze zur Transintentionalität von Biographien
pp.192-221
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80464-8_8pp.222-245
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80464-8_9pp.246-277
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80464-8_10Konstruktionsprobleme im Neofunktionalismus und bei Jürgen Habermas
pp.278-302
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80464-8_11Ein Vergleich
pp.303-335
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80464-8_12Transintentionalität. Versuch einer Verdeutlichung
pp.339-350
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80464-8_13pp.376-390
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80464-8_16Ein Kommentar
pp.396-407
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80464-8_18Beobachtungen zweiter und dritter Ordnung
pp.408-418
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80464-8_19pp.419-439
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80464-8_20pp.440-451
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80464-8_21Soziologie als Analyse der extraintentionalen Determinanten und Konsequenzen intentionalen Handelns und Erlebens
pp.452-473
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80464-8_22Publication details
Publisher: Verlag für Sozialwissenschaften
Place: Wiesbaden
Year: 2003
Pages: 484
DOI: 10.1007/978-3-322-80464-8
ISBN (hardback): 978-3-322-80465-5
ISBN (digital): 978-3-322-80464-8
Full citation:
Greshoff Rainer, Kneer Georg, Schimank Uwe (2003) Die Transintentionalität des Sozialen: eine vergleichende Betrachtung klassischer und moderner Sozialtheorien. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.