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Kulturanthropologie und Persönlichkeitstheorien
pp. 760-774
Abstract
Den Universalgelehrten des 19. Jahrhunderts war eine Verbindung von Kulturkunde und Psychologie als der Wissenschaft von den Kultur schöpf ern und -trägem eine Selbstverständlichkeit; so entstand aus dem Geist Herders und Wilhelm von Humboldts die Völkerpsychologie als eine integrierte Disziplin, die sich den Völkern und ihrer kulturellen Seele bzw. ihrem Geist gleichermaßen zuwandte. Moritz Lazarus und Hermann Steinthal, Theodor Waitz, Adolf Bastian und Wilhelm Wundt vervollkommneten Konzepte, Methoden und Ziele der neuen Wissenschaft und gliederten sie zugleich aus ihrem universalwissenschaftlichen Rahmen aus. Man begann, die objektiven Niederschläge der spezifischen völkischen Mentalitäten in Spradie, Folklore und Recht zu analysieren, um die Eigenarten der Kultur und ihrer Träger zu erkennen.
Publication details
Published in:
Albrecht Günter, Daheim Hansjürgen, Sack Fritz (1973) Soziologie: Sprache. Bezug zur Praxis. Verhältnis zu anderen Wissenschaften. René König zum 65. geburtstag. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Pages: 760-774
DOI: 10.1007/978-3-322-83511-6_47
Full citation:
Beuchelt Eno (1973) „Kulturanthropologie und Persönlichkeitstheorien“, In: G. Albrecht, H. Daheim & F. Sack (Hrsg.), Soziologie, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 760–774.