Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

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221501

Die (zweifelhaften) Qualitäten des Experten

Ronald Hitzler

pp. 305-321

Abstract

Entgegen der literaturnotorischen Identifikation von Experte und Professionellem in modernen Gesellschaften (für einen Überblick siehe Pfadenhauer/Sander 2010; vgl. auch Pfadenhauer 2003) frage ich mich schon seit längerem, ob der Professionelle vielleicht gar nicht die typisch moderne Ausprägung des – universalhistorisch vorfindlichen – Experten ist, sondern dass er eher dessen Widerpart sein könnte. Zwar gab es eine Spur, die zu meinen heutigen Vorbehalten hinführt, offenbar schon bei meinem einige Zeit zurückliegenden Versuch, "Wissen und Wesen des Experten" (Hitzler 1994) zu bestimmen. Aber ich habe damals nicht erkannt, was ich anscheinend schon gesehen oder jedenfalls vermutet hatte: Ich habe dem Text von 1994 ein Zitat aus einem Kriminalroman vorangestellt, das das, was ich heute explizit vertrete, bereits kongenial transportiert: ""Können Sie uns nicht wenigstens ungefähr sagen, was Sie tun werden und wie viel der Spaß kosten wird?" – "Nein, Sir", antwortete Wolfe entschieden." (Rex Stout: Das Plagiat. München 1986: 22)

Publication details

Published in:

Burzan Nicole, Hitzler Ronald, Kirschner Heiko (2016) Materiale Analysen: Methodenfragen in Projekten. Dordrecht, Springer.

Pages: 305-321

DOI: 10.1007/978-3-658-12614-8_16

Full citation:

Hitzler Ronald (2016) „Die (zweifelhaften) Qualitäten des Experten“, In: N. Burzan, R. Hitzler & H. Kirschner (Hrsg.), Materiale Analysen, Dordrecht, Springer, 305–321.