Denotationen und Konnotationen des Realismusbegriffs in Metaphysik und Erkenntnistheorie
pp. 27-55
Abstract
Philosophische Erkenntnis beginnt mit der Frage nach dem Prinzip des Seienden und der Relation, in dem Denken zu ihm steht. Allgemeines und Besonderes, Ideelles und Materielles, Geist und Natur sind die zu vermittelnden Momente des Ganzen. Schon bevor der (wenn man so will) Bodensatz der philosophischen Bewegung der Begriffe – nämlich Gesellschaft und deren Konstitution durch Herrschaft – zum Thema gemacht worden ist, wurde Vermittlung in der europäischen Philosophie als Mediation von Geistigem und Körperlichem gedacht. Letzteres, das Materielle, wird als Besonderes, Individuelles bestimmt und Ersteres, das Ideelle, als das Allgemeine. Nur die vernünftige, d. h. den Gegenständen angemessene und in sich stimmige Verbindung dieser Kategorien ermöglicht es, dem Selbstverständnis der Tradition bis Hegel gemäß, die Welt zu begreifen.
Publication details
Published in:
Schweppenhäuser Gerhard (2018) Revisionen des Realismus: zwischen Sozialporträt und Profilbild. Stuttgart, Metzler.
Pages: 27-55
DOI: 10.1007/978-3-476-04628-4_2
Full citation:
Schweppenhäuser Gerhard (2018) Denotationen und Konnotationen des Realismusbegriffs in Metaphysik und Erkenntnistheorie, In: Revisionen des Realismus, Stuttgart, Metzler, 27–55.