Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

221385

Zukunft und Wissenschaft in Frankreich

Markus Pausch

pp. 81-100

Abstract

Viele philosophische, erkenntnistheoretische und wissenschaftliche Ideen und Methoden haben in Frankreich ihren Ursprung oder wurden dort maßgeblich vor- oder weitergedacht. Von René Descartes, dem Begründer des Rationalismus, bis hin zu Auguste Comte und Émile Durkheim als zentrale Figuren der positivistischen Soziologie, von Albert Camus und Jean-Paul Sartre sowie Simone de Beauvoir bis hin zu Foucault, Bourdieu oder Derrida war Frankreich stets die Heimat großer Denkerinnen und Denker. Den meisten der genannten (und vielen weiteren hier nicht genannten) französischen Intellektuellen war und ist ein gewisser Widerstandssinn sowie der Wunsch nach Gestaltung der Gesellschaft gemein. So verwundert es nicht, dass auch der wissenschaftliche Zugang zur Zukunft in Frankreich, dem im Folgenden eine genauere Analyse gewidmet wird, stets eng mit der Kritik an den herrschenden Personen und Verhältnissen einherging und von einem großen Veränderungswillen angetrieben war. Im französischen Diskurs geht es dabei vorrangig um das aktive Gestalten und Verändern im Hinblick auf ein gewünschtes Ziel. Im vorliegenden Artikel sollen einige Ideen und Ansätze exemplarisch dargestellt werden, die für die Auseinandersetzung mit "l"avenir", also dem, was kommen wird, von Bedeutung sind.

Publication details

Published in:

Popp Reinhold (2012) Zukunft und Wissenschaft: Wege und Irrwege der Zukunftsforschung. Dordrecht, Springer.

Pages: 81-100

DOI: 10.1007/978-3-642-28954-5_5

Full citation:

Pausch Markus (2012) „Zukunft und Wissenschaft in Frankreich“, In: R. Popp (Hrsg.), Zukunft und Wissenschaft, Dordrecht, Springer, 81–100.