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Festgefahrene Gemischtwarenläden
Die Deutschen Hochschulen als erfolgreich scheiternde Organisationen
pp. 223-242
Abstract
Vor einiger Zeit entdeckte die Organisationsforschung das Phänomen der "permanently failing organizations' (Meyer/Zucker 1990). Nicht wenige Organisationen in allen Gesellschaftsbereichen können es sich offensichtlich leisten, nichts oder kaum etwas zu leisten, und müssen dennoch nicht befürchten, eliminiert oder zumindest grundlegend reformiert zu werden. Eine Art, die deutschen Hochschulen zu betrachten, besteht darin, sie als solche überlebenstüchtigen Versager anzusehen. Diese Sicht ist in den zurückliegenden zwanzig Jahren zunehmend von der staatlichen Hochschulpolitik eingenommen worden. In "Reformblockaden" verschanzt, entziehen sich die Hochschulen gemäß dieser Deutung bislang erfolgreich jedem Versuch, ihre eklatanten Leistungsschwächen in Lehre wie Forschung zu beheben.
Publication details
Published in:
Schimank Uwe (2001) Die Krise der Universitäten. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Pages: 223-242
DOI: 10.1007/978-3-663-12044-5_11
Full citation:
Schimank Uwe (2001) „Festgefahrene Gemischtwarenläden: Die Deutschen Hochschulen als erfolgreich scheiternde Organisationen“, In: U. Schimank (Hrsg.), Die Krise der Universitäten, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 223–242.