Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

220981

Musik

Cord-Friedrich Berghahn

pp. 295-305

Abstract

Am 13. März 1866 erklangen in einem Konzert in Jena, das Goethes Faust gewidmet war, folgende Kompositionen: Richard Wagners Eine Faust-Ouvertüre, die Osterchöre mit Orchester aus Anton von Radziwills Faust-Musik, ein Ausschnitt aus Hector Berlioz" Damnation de Faust, der zweite Satz aus Franz Liszts Faust-Symphonie, Franz Schuberts Lied Gretchen am Spinnrade sowie seine Scene im Dom, Otto Ludwigs Gesangsszene Vor dem Bild der Mater dolorosa und die dritte Abteilung der Scenen aus Göthe's Faust von Robert Schumann (Tumat 2014, 99). Programme wie dieses verdeutlichen, dass Goethes Faust schon in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf eine intensive musikalische Rezeptionsgeschichte zurückblicken konnte und dass Faust-Kompositionen spätestens seit 1850 in unmittelbarer Kenntnis voneinander entstanden. Kompositionen zu Goethes Faust nehmen daher oft programmatisch Bezug aufeinander, sei es im Positiven als Anknüpfung und Fortschreibung, sei es im Negativen als Abgrenzung und Korrektur.

Publication details

Published in:

Rohde Carsten, Valk Thorsten, Mayer Mathias (2018) Faust-Handbuch: Konstellationen – Diskurse – Medien. Stuttgart, Metzler.

Pages: 295-305

DOI: 10.1007/978-3-476-05363-3_34

Full citation:

Berghahn Cord-Friedrich (2018) „Musik“, In: C. Rohde, T. Valk & M. Mayer (Hrsg.), Faust-Handbuch, Stuttgart, Metzler, 295–305.