Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

220855

Erinnern und Vergessen als Momente einer kritischen Theorie der Weltverhältnisse

Hartmut Rosa und Walter Benjamin

Felix Denschlag

pp. 149-164

Abstract

Hartmut Rosa greift im Rahmen seiner ‚Kritik der Zeitverhältnisse" für sein Konzept von Entfremdung an zentraler Stelle auf Walter Benjamins These eines mit Beschleunigung und Reizüberflutung einhergehenden Erfahrungsverlustes zurück. Dabei besitzt Erinnerung als konstitutives Strukturmoment von Erfahrung und Subjektivität einen enorm hohen Stellenwert, und umgekehrt führt eine Störung des Zusammenhangs von Erinnerung und Erfahrung zur Entfremdung. Für die weitere Bestimmung dieses Zusammenhangs sowie die Unterscheidung von Entfremdung und nicht-entfremdeter Erfahrung wird der Begriff des Vergessens als produktives und erfahrungskonstitutives Grundprinzip des Erinnerns sowie als Voraussetzung von Verdinglichung zentral

Publication details

Published in:

Dimbath Oliver, Heinlein Michael (2014) Die Sozialität des Erinnerns: Beiträge zur Arbeit an einer Theorie des sozialen Gedächtnisses. Dordrecht, Springer.

Pages: 149-164

DOI: 10.1007/978-3-658-03470-2_8

Full citation:

Denschlag Felix (2014) „Erinnern und Vergessen als Momente einer kritischen Theorie der Weltverhältnisse: Hartmut Rosa und Walter Benjamin“, In: O. Dimbath & M. Heinlein (Hrsg.), Die Sozialität des Erinnerns, Dordrecht, Springer, 149–164.