Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

219690

Geschlechterforschung

Claudia Lenz

pp. 319-326

Abstract

Seit Anfang der 1970er Jahre formierte sich die ›Neue Frauenbewegung‹ und die daraus erwachsende feministische Forschung, die zunächst unter dem Begriff ›Frauenforschung‹ firmierte. Eine sowohl für die politische Bewegung als auch für die Frauenforschung entscheidende Annahme war, das ein Verständnis der historisch gewachsenen patriarchalen und frauenunterdrückenden Strukturen eine der Grundbedingungen für deren Überwindung wäre. Damit war nicht nur eine enge Verbindung zwischen einem feministischen Erkenntnisprojekt und dem politischen Projekt des Kampfes um Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern geknüpft. Vielmehr war auch eine Verbindung zwischen dem Blick in die Vergangenheit und der emanzipatorischen Veränderung der Gegenwart und Zukunft geschaffen. Das Thema der Erinnerung spielt somit in der feministischen Forschungsliteratur eine bedeutende Rolle — sowohl in direkter wie indirekter Weise.

Publication details

Published in:

Gudehus Christian, Eichenberg Ariane, Welzer Harald (2010) Gedächtnis und Erinnerung: Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart, Metzler.

Pages: 319-326

DOI: 10.1007/978-3-476-00344-7_35

Full citation:

Lenz Claudia (2010) „Geschlechterforschung“, In: C. Gudehus, A. Eichenberg & H. Welzer (Hrsg.), Gedächtnis und Erinnerung, Stuttgart, Metzler, 319–326.