Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

218569

Ästhetik und Spiel

Elena Esposito

pp. 159-177

Abstract

Die Medien, das wissen wir inzwischen, dienen nicht zuerst und auch nicht primär dazu, zu "vermitteln", also Inhalte mit räumlich und zeitlich fernen Partnern gemeinsam zu haben, sondern vor allem dazu, unser Verhältnis mit der Welt zu artikulieren und komplexer zu gestalten. Mit den Worten der Systemtheorie, auf die ich mich in diesem Beitrag beziehen werde, kann man sagen, dass die Medien vor allem dazu dienen, die Beziehung/ Unterscheidung von Fremdreferenz und Selbstreferenz zu bestimmen – d. h. unsere Fähigkeit, uns auf uns selbst zu beziehen, um uns auf anderes beziehen zu können. Die bekannteste Formel, um diesen Gebrauch der Medien auszudrücken, ist vielleicht immer noch McLuhans Vorstellung der Medien als "Ausdehnungen der Sinne" (1964). Sie ist sicher verkürzt und zu einfach, verweist aber auf die Idee von Medien als Mittel, welche die Formen und Modalitäten der Beobachtung von sich selbst und von der Welt ausweiten und verändern.

Publication details

Published in:

Pietraß Manuela, Funiok Rüdiger (2010) Mensch und Medien: Philosophische und sozialwissenschaftliche Perspektiven. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Pages: 159-177

DOI: 10.1007/978-3-531-92244-7_8

Full citation:

Esposito Elena (2010) „Ästhetik und Spiel“, In: M. Pietraß & R. Funiok (Hrsg.), Mensch und Medien, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 159–177.