Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

218538

Juristische Argumentationstheorie

Ulfrid Neumann

pp. 234-240

Abstract

Die Herausbildung von Theorien der juristischen Argumentation in der Rechtstheorie Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts steht in Zusammenhang mit der wachsenden Einsicht in Defizite der klassischen juristischen Methodenlehre, deren Regeln in dieser Zeit zunehmend als theoretisch unzureichend begründet und für die Praxis wenig hilfreich erachtet wurden. An die Stelle der für die juristische Methodenlehre kennzeichnenden Erarbeitung normativer, in ihrer Validität umstrittener und hinsichtlich ihrer entscheidungsbestimmenden Kraft nicht einschätzbarer Vorgaben für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis trat zunehmend die Beschäftigung mit realen juristischen Begründungen, die als möglicherweise unterschiedlich interpretierbar, aber prinzipiell einer rationalen Analyse zugänglich betrachtet wurden.

Publication details

Published in:

Hilgendorf Eric, Joerden Jan C. (2017) Handbuch Rechtsphilosophie. Stuttgart, Metzler.

Pages: 234-240

DOI: 10.1007/978-3-476-05309-1_35

Full citation:

Neumann Ulfrid (2017) „Juristische Argumentationstheorie“, In: E. Hilgendorf & J. C. Joerden (Hrsg.), Handbuch Rechtsphilosophie, Stuttgart, Metzler, 234–240.