Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

218375

Wertebildung in der Schule

Wilfried Schubarth

pp. 79-96

Abstract

Wertebildung als Prozess der Werteaneignung und der pädagogisch initiierten Auseinandersetzung mit Werten ist ein fester Bestandteil des schulischen Bildungs- und Erziehungsauftrages. Durch Wertewandel sowie zunehmenden Wertepluralismus gewinnt schulische Wertebildung für den Zusammenhalt in einer Einwanderungsgesellschaft stark an Bedeutung. Doch Werte lassen sich nicht so einfach wie Schulwissen vermitteln. Wertebildung erfordert vielmehr, die Institution Schule als "wertvollen" Erfahrung- und sozialen Lern-Raum zu gestalten. Zur Umsetzung des "Wertebildungsauftrages' steht Schulen ein breites Spektrum von Möglichkeiten zur Verfügung, z. B. indirekte (durch die Schulkultur) oder direkte (durch gezielte Methoden wie den Klassenrat oder die Dilemma-Methode). Bewährte Praxiskonzepte und zahlreiche Schulbeispiele verdeutlichen, wie schulische Wertebildung gelingen kann und welch große Bedeutung dabei vor allem dem Vorbild-Lernen, einer wertschätzenden Schulkultur, der Wertekompetenz der Lehrerschaft oder der Schülerpartizipation zukommt.

Publication details

Published in:

Verwiebe Roland (2019) Werte und Wertebildung aus interdisziplinärer Perspektive. Dordrecht, Springer.

Pages: 79-96

DOI: 10.1007/978-3-658-21976-5_4

Full citation:

Schubarth Wilfried (2019) „Wertebildung in der Schule“, In: R. Verwiebe (Hrsg.), Werte und Wertebildung aus interdisziplinärer Perspektive, Dordrecht, Springer, 79–96.