Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

217980

Die phrenische Komponente der Schizophrenie

Karl-Jürgen BärHeinrich Sauer

pp. 27-31

Abstract

Die kardiale Mortalität ist bei Patienten mit einer schizophrenen Erkrankung um das 3- bis 4fache erhöht (Rosh et al. 2003). Zu dieser Erhöhung tragen verschiedene Faktoren bei, wie z. B. der erhöhte Nikotinkonsum oder das metabolische Syndrom. In epidemiologischen Studien wurde nachgewiesen, dass etwa 40–45 % der natürlichen Todesfälle von schizophrenen Patienten primär kardiovaskulär verursacht sind (Koponen et al. 2008). Eine mögliche Ursache hierfür ist eine Dysfunktion des autonomen Nervensystems. Im nachfolgenden Kapitel soll daher die autonome Funktionsweise bei Patienten mit Schizophrenie ohne antipsychotische Medikation beschrieben werden. Zunächst wird sie auf kardialer Ebene dargestellt, anschließend wird die Interaktion verschiedener Teilbereiche des autonomen Systems beschrieben. Ferner soll gezeigt werden, dass eine autonome Dysfunktion auch bei gesunden Angehörigen zu finden ist. Abschließend werden die klinischen Konsequenzen der autonomen Dysfunktion dargestellt.

Publication details

Published in:

Schneider Frank (2012) Positionen der Psychiatrie. Dordrecht, Springer.

Pages: 27-31

DOI: 10.1007/978-3-642-25476-5_5

Full citation:

Bär Karl-Jürgen, Sauer Heinrich (2012) „Die phrenische Komponente der Schizophrenie“, In: F. Schneider (Hrsg.), Positionen der Psychiatrie, Dordrecht, Springer, 27–31.