Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

217966

Integration durch Konflikt

Harald BluhmKarsten Malowitz

pp. 189-222

Abstract

Die Familie zivilgesellschaftlicher Demokratietheorien ist ein recht junger und heterogener Zweig in der Dynastie normativer Demokratietheorien, der in der einschlägigen Literatur bislang kaum Beachtung gefunden hat (Sartori 1992; Held 1996; Schmidt 2008). Kennzeichnend für ihre Vertreter ist die konstitutive Bedeutung, welche sie dem öffentlichen, die Gesamtheit der jenseits von Staat und Markt angesiedelten freiwilligen Assoziationen und Vereinigungen umfassenden Handlungsraum der Zivilgesellschaft für den Fortbestand moderner Demokratien zuschreiben. Abweichend vom liberalen Paradigma sehen sie in der Demokratie nicht nur ein durch bestimmte verfassungsmäßig garantierte Rechte, Institutionen und Verfahren gekennzeichnetes Gefüge staatlicher Ordnung, sondern eine normativ ausgezeichnete politische Lebensform, die für ihren Fortbestand auf das gemeinschaftliche Engagement der Bürger in der Zivilgesellschaft angewiesen ist.

Publication details

Published in:

Lembcke Oliver W., Ritzi Claudia, Schaal Gary S. (2012) Zeitgenössische Demokratietheorie 1: normative Demokratietheorien. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Pages: 189-222

DOI: 10.1007/978-3-531-94161-5_7

Full citation:

Bluhm Harald, Malowitz Karsten (2012) „Integration durch Konflikt“, In: O. W. Lembcke, C. Ritzi & G. S. Schaal (Hrsg.), Zeitgenössische Demokratietheorie 1, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 189–222.