Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

217933

Die transnationale Ordnung globalisierter Finanzmärkte. Was lehrt uns die Krise?

Renate Mayntz

pp. 389-400

Abstract

Die Krise der Finanzmärkte, die 2007 begann, hat die meisten Politiker und Wissenschaftler überrascht. In der Soziologie haben, wie in der Wirtschaftswissenschaft, vor 2007 nur Wenige das Krisenpotenzial erkannt, das in der Beschaffenheit des modernen Finanzsystems liegt. Unter dem dominanten Einfluss der liberalen Neoklassik in der ökonomischen Theorie wurde weithin geglaubt, dass Märkte im Allgemeinen und damit auch Finanzmärkte sich selbst regeln. Die Finanzkrise und ihre Folgen haben hier zu einem Umdenken geführt. Inzwischen besteht unter Wissenschaftlern und Politikern ein breiter Konsens, dass Defizite der Regulierung für die krisenhafte Entwicklung im globalen Finanzsystem mit verantwortlich waren. Da die Finanzmärkte globalisiert sind und die Krise als eine globale wahrgenommen wurde, wurde allgemein eine Neuregelung durch Vereinbarungen auf internationaler Ebene verlangt, um künftigen Krisen vorzubauen.

Publication details

Published in:

(2012) Transnationale Vergesellschaftungen: Verhandlungen des 35. Kongresses der deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010. Dordrecht, Springer.

Pages: 389-400

DOI: 10.1007/978-3-531-18971-0_42

Full citation:

Mayntz Renate (2012) „Die transnationale Ordnung globalisierter Finanzmärkte. Was lehrt uns die Krise?“, In: , Transnationale Vergesellschaftungen, Dordrecht, Springer, 389–400.