Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

217604

Arbeit – Beruf – Profession – Professionalisierung

Manfred Rühl

pp. 220-224

Abstract

In historischen Journalismen des deutschen Sprachraums ist die Diskrepanz zwischen Arbeitsrealität und Berufsbewusstsein besonders groß. Das systematische Nachdenken über Arbeit beginnt in Europa mit John Locke, der (1690) der Arbeit eine besondere Wertschöpfungskraft zuschreibt, die zur Bildung des Rechts auf Eigentum führen würde. In der Wirtschaftskreislauftheorie der (bürgerlichen) Politischen Ökonomie von Adam Smith wird Arbeit – neben Boden und Kapital – zentraler Produktionsfaktor und somit Dreh- und Angelpunkt des politisch-wirtschaftlichen Handelns und Kommunizierens. Sein Hauptwerk Der Wohlstand der Nationen (1776) beginnt Adam Smith mit einer genauen Beschreibung planvoll organisierter Arbeitsteilung, die Geld kostet und durch die Arbeit in die produzierten Güter eingeht. Arbeit ermöglicht nach Adam Smith eine wundersame Steigerung der Effektivität, kann durch Geld und Markt im Gütertausch miterworben werden, und Arbeit transformiert die Gesellschaft zur Commercial Society.

Publication details

Published in:

Rühl Manfred (2011) Journalistik und Journalismen im Wandel: Eine kommunikations- Wissenschaftliche Perspektive. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Pages: 220-224

DOI: 10.1007/978-3-531-93222-4_22

Full citation:

Rühl Manfred (2011) Arbeit – Beruf – Profession – Professionalisierung, In: Journalistik und Journalismen im Wandel, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 220–224.