Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

217273

Performanz

Mary Helen Dupree

pp. 39-45

Abstract

Zu den grundlegenden Fragen der aktuellen Theater- und Performanztheorie gehört auch die nach der Performanz von Klängen. Hierfür wird eine möglichst flexible Definition der Performanz benötigt: In Eric Bentleys klassischer Formulierung (»a impersonates b while c looks on«; 1964, 150) wird zum Beispiel fast ausschließlich die visuelle Dimension berücksichtigt. In akustischen Performanz-Situationen dagegen kann der Zuhörer/die Zuhörerin vor, neben oder hinter dem Erzeuger des Klangs stehen, ohne die Funktion als Zuhörer/in aufzugeben (wenn hier überhaupt zwischen Zuhörer/innen und Performer/innen unterschieden werden soll). Zu den Klangphänomenen, die in oder durch Performanz erzeugt oder inszeniert werden, gehören Musik, Oper, Lautsprecheransagen, filmische und theatralische Dialoge und Monologe, Soundtracks, Hörspiele, politische Reden, Vorträge usw. Sogar white noise, mittels dessen andere Klänge aus dem Bewusstsein der Hörer/innen verdrängt werden sollen (wie etwa in...

Publication details

Published in:

Morat Daniel, Ziemer Hansjakob (2018) Handbuch Sound: Geschichte – Begriffe – Ansätze. Stuttgart, Metzler.

Pages: 39-45

DOI: 10.1007/978-3-476-05421-0_7

Full citation:

Dupree Mary Helen (2018) „Performanz“, In: D. Morat & H. Ziemer (Hrsg.), Handbuch Sound, Stuttgart, Metzler, 39–45.