Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

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217230

Archivzentrum, Frankfurt

Dirk Braunstein

pp. 1-3

Abstract

Ein Jahr nach dem Tod Max Horkheimers 1973 gelangte dessen Nachlass auf seinen testamentarischen Wunsch hin an die Universitätsbibliothek in Frankfurt, die – damals noch Stadt- und Universitätsbibliothek – seit 1923 u. a. das Arthur Schopenhauer-Archiv beherbergt. "Der Nachlass Max Horkheimers ist nicht nur der bis heute größte Einzelnachlass der Frankfurter Universitätsbibliothek, sondern einer größten in Hessen überhaupt. Sein Volumen umfasst zusammengenommen mehr als 400 laufende Meter; im Einzelnen 15500 Bücher, rund 260000 Einzelblätter, 1000 Zeitungsausschnitte, 800 Fotos, 20 Urkunden und öffentliche Auszeichnungen sowie 120 audiovisuelle Medien in Form von Schallplatten aus den 1930er-Jahren und Senkel- und Tonbändern bzw. Audiokassetten der 1960er-Jahre." (Jehn und Knepper 2015, S. 3) Das Material Horkheimers wurde zunächst von Gunzelin Schmid Noerr archivalisch bearbeitet und verschlagwortet (der Nachlass war Grundlage der Gesammelten Schriften Horkheimers, hrsg. von Alfred Schmidt und Gunzelin Schmid Noerr); damit war der Grundstein für das gelegt, was in den 1990er-Jahren das Archivzentrum werden sollte: Neben dem Horkheimers kamen nun nach und nach die Nachlässe von Theoretikern hinzu, die – im engeren wie im weiteren Sinne – zur sogenannten Frankfurter Schule gerechnet werden können, so etwa: Ludwig von Friedeburg, A. R. L. Gurland, Klaus Horn, Leo Löwenthal, Herbert Marcuse, Friedrich Pollock, Alfred Schmidt, Heinz Steinert.

Publication details

Published in:

Moebius Stephan, Ploder Andrea (2018) Handbuch Geschichte der Deutschsprachigen Soziologie 2: Forschungsdesign, Theorien und Methoden. Dordrecht, Springer.

Pages: 1-3

DOI: 10.1007/978-3-658-07999-4_21-2

Full citation:

Braunstein Dirk (2018) „Archivzentrum, Frankfurt“, In: S. Moebius & A. Ploder (Hrsg.), Handbuch Geschichte der Deutschsprachigen Soziologie 2, Dordrecht, Springer, 1–3.