Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

217137

Biographie und Generation

Lars KleinAlexandra Retkowski

pp. 257-267

Abstract

Mit der Rede von Generationen werden eigene Erfahrungen, Prägungen und Projekte als gemeinsame angenommen bzw. gesetzt. Karl Mannheim verstand Generationen in seinem klassischen Text von 1928 noch als Motoren kulturellen Wandels, den diese aktiv betreiben. Spätestens seit den späten 1990ern aber steht der politische und konfliktorische Gehalt von Generationen infrage. Für die Forschung bieten sich dazu eine Reihe von Ansätzen: In der Generationenrede werden Erfahrungen auf andere Menschen übertragen, werden Identifizierungsangebote gemacht und in Erzählungen verwoben, die es jeweils zu untersuchen gilt. Mit den Konzepten der Generationalität und der Generationalisierung als Selbst- und Fremdthematisierungsformel können kommunikative Praxen in den Blick genommen werden. Während dies in der deutschen Generationenforschung geschieht, steht eine wirkliche Internationalisierung der "Generational Studies' aus.

Publication details

Published in:

Lutz Helma, Schiebel Martina, Tuider Elisabeth (2018) Handbuch Biographieforschung. Dordrecht, Springer.

Pages: 257-267

DOI: 10.1007/978-3-658-21831-7_22

Full citation:

Klein Lars, Retkowski Alexandra (2018) „Biographie und Generation“, In: H. Lutz, M. Schiebel & E. Tuider (Hrsg.), Handbuch Biographieforschung, Dordrecht, Springer, 257–267.