Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book

216440

Zur Aktualität von Victor W. Turner

Einleitung in sein Werk

Abstract

Der Ethnologe Victor W. Turner (1920-1983) gehört zu den einflussreichsten Kulturwissenschaftlern der Nachkriegszeit. Zusammen mit Clifford Geertz und Mary Douglas steht Turner für den "interpretative turn" in den Humanwissenschaften. "Bedeutung" steht über "Funktion", "Kultur" über "Gesellschaft". Maßgeblich inspiriert von seiner Feldforschung bei den Ndembu in Afrika richtet sich sein Blick auf Wandelprozesse, auf Konflikte und krisenhafte Brüche. Turners Symbol- und Ritualuntersuchungen ebenso wie die analytischen Konzepte "soziales Drama", "Liminalität", "communitas" werden u.a. in Literaturwissenschaft, Semiotik, Geschichtswissenschaft, Theaterwissenschaft, Theologie, Religionswissenschaft und Soziologie diskutiert. Victor Turners Originalität ist nicht ohne den Dialog mit seiner Frau Edith denkbar, und unstrittig ist beiden die überragende Bedeutung von Religion für Individuum und Kultur. Ihr lebenslanges Bemühen galt und gilt dem Projekt einer humanistischen Ethnologie.

Details | Table of Contents

Wilhelm Dilthey und die Geister

Victor und Edith Turners Anthropology of Experience

Peter J. Bräunlein

pp.127-141

https://doi.org/10.1007/978-3-531-93241-5_11

Publication details

Publisher: Verlag für Sozialwissenschaften

Place: Wiesbaden

Year: 2012

Pages: 187

DOI: 10.1007/978-3-531-93241-5

ISBN (hardback): 978-3-531-16907-1

ISBN (digital): 978-3-531-93241-5

Full citation:

(2012) Zur Aktualität von Victor W. Turner: Einleitung in sein Werk. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.