Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

216039

Prozesse – eine interdisziplinäre Bestandsaufnahme

Rainer Schützeichel Stefan Jordan

pp. 1-13

Abstract

Dass die soziale, die politische und die historische Welt von mannigfaltigen Prozessen durchzogen sind, ist ein bekannter Sachverhalt. Auch in den Geschichts- und Sozialwissenschaften ist viel von ‚Prozessen" die Rede. Dies wird in den jüngeren Jahren durch Topoi wie ‚History matters", ‚Time matters' oder ‚Pfadabhängigkeit" in Erinnerung gerufen. Gleichzeitig findet man immer wieder und immer häufiger die Klage, dass der Terminus ‚Prozess' deshalb eine so hohe Konjunktur hat, weil er überaus diffus ist. Aber weder die gegenwärtige Forschungskonjunktur noch die prekäre terminologische Lage stellen hinreichende Gründe für ein Buch über ‚Prozesse" dar. Was kann das Ziel eines Buches sein, welches sich aus interdisziplinärer Perspektive mit ‚Prozessen" befasst? Das Ziel ist bescheiden. Es geht um eine Bestandsaufnahme. Es sollen die Resultate, aber mehr noch die Probleme der Prozessforschung dargelegt werden, und dies in einer ökumenischen Perspektive, die Analysen aus dem weiten Spektrum der Sozial- und Geschichtswissenschaften umfasst. Wo steht die Prozessforschung in den Sozial- und Geschichtswissenschaften? Welchen Rang nimmt sie ein, welche Relevanz hat sie und auf welche Problemstellungen trifft sie? Welche konzeptionellen Fragestellungen sind mit dem Prozessbegriff verbunden und welche theoretischen und methodischen Probleme mit der Analyse von Prozessverläufen?

Publication details

Published in:

Schtzeichel Rainer, Jordan Stefan (2015) Prozesse: Formen, Dynamiken, Erklärungen. Dordrecht, Springer.

Pages: 1-13

DOI: 10.1007/978-3-531-93458-7_1

Full citation:

Schützeichel Rainer, Jordan Stefan (2015) „Prozesse – eine interdisziplinäre Bestandsaufnahme“, In: R. Schtzeichel & S. Jordan (Hrsg.), Prozesse, Dordrecht, Springer, 1–13.