Verantwortung für Überzeugungen
pp. 353-363
Abstract
Die Tradition der Ethik des Glaubens, wonach wir für unsere Überzeugungen verantwortlich sind, wurde durch ein Argument von Alston erschüttert. Laut ihm sind wir für unsere Überzeugungen nicht verantwortlich. Dies folge daraus, dass wir 1. nur für das verantwortlich sind, was wir willentlich steuern können, und 2. unsere Überzeugungen nicht willentlich steuern können. Zur Rettung der Verantwortung für Überzeugungen haben sich zwei kompatibilistische Strömungen herausgebildet: eine, die sich auf Reasons-Responsiveness stützt, und eine, die das class="EmphasisTypeItalic ">Sollen-impliziert-können-Prinzip angreift. Eine umfassende Theorie doxastischer Verantwortung bleibt jedoch ein Desiderat.
Publication details
Published in:
Heidbrink Ludger, Langbehn Claus, Loh Janina (2017) Handbuch Verantwortung. Dordrecht, Springer.
Pages: 353-363
DOI: 10.1007/978-3-658-06110-4_49
Full citation:
Deml-Müller David (2017) „Verantwortung für Überzeugungen“, In: L. Heidbrink, C. Langbehn & J. Loh (Hrsg.), Handbuch Verantwortung, Dordrecht, Springer, 353–363.