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Textanalyse und Textinterpretation
pp. 553-743
Abstract
In welcher Weise kann es so etwas wie ›Erkenntnis der Literatur‹ überhaupt geben? Der polnische Literaturtheoretiker Roman Ingarden hat seine lebenslange Arbeit an dieser Frage 1968 in einem eigenen Buch zusammengefasst (Vom Erkennen des literarischen Kunstwerks, 1968). Aber seine spezielle Fundierung in der phänomenologischen Philosophie Edmund Husserls hat sich unter Literaturwissenschaftlern nie recht durchsetzen können. Und die Einsichten der weltweit erfolgreicheren Analytischen Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie — vom ›Wiener Kreis‹ aus durch emigrierte Protagonisten wie Rudolf Carnap, Carl G. Hempel oder Karl Popper besonders in die angelsächsische Welt hinein ausgebreitet — haben bei Ingarden, wie noch immer in erheblichen Teilen literarhistorischer Alltagsforschung, kaum Berücksichtigung erfahren.
Publication details
Published in:
Anz Thomas (2013) Handbuch Literaturwissenschaft : Band 1: Gegenstände und Grundbegriffe / band 2: Methoden und Theorien / band 3: Institutionen und Praxisfelder. Stuttgart, Metzler.
Pages: 553-743
DOI: 10.1007/978-3-476-01271-5_12
Full citation:
Fricke Harald, Anz Thomas, Meyer Urs, Mellmann Katja, Schmid Wolf, Lamping Dieter, Langer Daniela, Klein Christian, Baßler Moritz (2013) „Textanalyse und Textinterpretation“, In: T. Anz (Hrsg.), Handbuch Literaturwissenschaft , Stuttgart, Metzler, 553–743.