Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

204342

Das emanzipatorische Subjekt

Raphael Beer

pp. 327-330

Abstract

Im europäischen Raum hat sich eine Sprachverwendung durchgesetzt, die einen objektivistischen Bezug zur Wirklichkeit suggeriert. Wenn dies aus konstruktivistischer Sicht zwar als eine Illusion bezeichnet werden muss, so hat diese Sprache dennoch ihr Gutes. Sie erlaubt einen Umgang mit der Wirklichkeit, der auf Gesetzmäßigkeiten abzielt und damit auf die Kontrolle der Wirklichkeit zum Zweck der Bedürfnisbefriedigung. Moralisch problematisch wird dies im Fall des Versuches, das Soziale unter eine entsprechende Kontrolle zu bringen, aber dies soll hier nicht weiter thematisiert werden. Der Hinweis auf die objektivistische Sprache soll vielmehr dazu dienen, auf das Dilemma aufmerksam zu machen, vor dem die konstruktivistisch aufgestellte Theorie steht: Sie muss ihre Axiome und Begriffe einer Sprache entlehnen, deren Impetus der konstruktivistischen Theorie widerspricht.

Publication details

Published in:

Beer Raphael (2016) Erkenntnis und Gesellschaft: Zur Rekonstruktion des Subjekts in emanzipatorischer Absicht. Dordrecht, Springer.

Pages: 327-330

DOI: 10.1007/978-3-658-10447-4_7

Full citation:

Beer Raphael (2016) Das emanzipatorische Subjekt, In: Erkenntnis und Gesellschaft, Dordrecht, Springer, 327–330.