Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

204209

Medizin

Naturphilosophie und Experimentalphysiologie

Jürgen Brunner

pp. 248-255

Abstract

Im Oktober 1809 begann Schopenhauer an der Universität Göttingen zunächst ein Studium der Medizin. Auch wenn er später zur Philosophie wechselte, verfolgte er zeitlebens die Entwicklungen der Naturforschung und der Medizin. In einem Brief an Julius Frauenstädt vom 12. Oktober 1852 betonte er den Einfluss physiologischer und naturwissenschaftlicher Theorien auf seine Philosophie: »Ueberhaupt zeugen meine Werke von gründlichem Naturstudio, wären auch sonst unmöglich« (GBr, 296). In diesem Brief bezeichnete er die Physiologie als den »Gipfel gesammter Naturwissenschaft und ihr dunkelstes Gebiet« (ebd.). Diese Einschätzung spiegelt den nach der Publikation von Schopenhauers Hauptwerk schrittweise erfolgenden Wandel medizinischer Theorien.

Publication details

Published in:

Schubbe Daniel, Koßler Matthias (2018) Schopenhauer-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung. Stuttgart, Metzler.

Pages: 248-255

DOI: 10.1007/978-3-476-04559-1_23

Full citation:

Brunner Jürgen (2018) „Medizin: Naturphilosophie und Experimentalphysiologie“, In: D. Schubbe & M. Koßler (Hrsg.), Schopenhauer-Handbuch, Stuttgart, Metzler, 248–255.