Unentschiedene biographische Einsätze
pp. 91-110
Abstract
Ralf Mayer und Britta Hoffarth widmen sich dem Problem biographischer Repräsentation, das sie als jeweils dynamische Intervention im ‚Bios' akzentuieren. Sie pointieren dabei eine diskursanalytische Lesart dessen, was sich als ‚Leben", als ‚Ich", als ‚Biographie" erzählen lässt. Auch sie arbeiten mit dem Artikulationskonzept, wobei sie sich auf Ernesto Laclau und Chantal Mouffe beziehen. Sie nehmen dessen elementare produktive Dimension zum Ausgangspunkt, um im Spannungsfeld von Diskurs und Subjekt unentschiedene biographische Einsätze zu untersuchen. In Bezug auf die Annahme der Unabgeschlossenheit oder Partikularität des Diskurses entfalten Hoffarth und Mayer als weiteres argumentatives Moment die These, dass die Artikulationen des Subjekts es geradezu erfordern, den Diskurs als je differentes soziosymbolisches Situierungs- oder Sinngeschehen zu analysieren, das keine endgültig abschließbare Struktur etablieren kann.
Publication details
Published in:
Spies Tina, Tuider Elisabeth (2017) Biographie und Diskurs: Methodisches Vorgehen und methodologische Verbindungen. Dordrecht, Springer.
Pages: 91-110
DOI: 10.1007/978-3-658-13756-4_5
Full citation:
Mayer Ralf, Hoffarth Britta (2017) „Unentschiedene biographische Einsätze“, In: T. Spies & E. Tuider (Hrsg.), Biographie und Diskurs, Dordrecht, Springer, 91–110.