Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

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199825

Bildbeschreibung

Über die Grenzen von Bild und Sprache

Gottfried Boehm

pp. 15-37

Abstract

Der alte Name der Ekphrasis, mehr als zwei Jahrtausende im Gebrauch, lässt an einer Gleichung zwischen der Sprache und den Bildern keinerlei Zweifel aufkommen. Als rhetorische Disziplin oder literarische Gattung zeugt die Ekphrasis von der Bildkraft der Sprache und von ihrer Fähigkeit, Bilder zu erzählen (vgl. Graf 1995, Halsall 1992). Sie gesellt sich anderen kulturellen Phänomenen hinzu, welche Synthesen zwischen verschiedenen Sinnesleistungen ausmünzen, wie das Schauspiel, die Oper, der Tanz u. a. Die lange und verwickelte Geschichte der Ekphrasis beweist, dass das treffende Wort gefunden wurde, so sehr sich zwischen Homers Schild des Achilleus, den spätrömischen Eikones des Philostrat, byzantinischen Ekphrasen, Vasaris Rückgriffen und Erneuerungen und der kunsthistorischen Bildbeschreibung bei Winckelmann, Burckhardt oder Panofsky Wandlungen der Funktion und der Struktur eingestellt haben. Bis ins 20.

Publication details

Published in:

Müller Michael, Soeffner Hans-Georg (2014) Grenzen der Bildinterpretation. Dordrecht, Springer.

Pages: 15-37

DOI: 10.1007/978-3-658-03996-7_2

Full citation:

Boehm Gottfried (2014) „Bildbeschreibung: Über die Grenzen von Bild und Sprache“, In: M. Müller & H.-G. Soeffner (Hrsg.), Grenzen der Bildinterpretation, Dordrecht, Springer, 15–37.