Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

199507

"Leben" als resistenter Begriff und absolute Metapher im Denken Christoph Wilhelm Hufelands (1762-1836)

Hans-Uwe Lammel

pp. 249-263

Abstract

Bezogen auf die Rolle von Metaphern in der Wissenschaftsgeschichte wurde für diesen Beitrag ein Beispiel aus der Medizingeschichte des 18. Jahrhunderts ausgewählt. Dabei schien es bereits am Beginn der Überlegungen sinnvoll, sich ganz grundsätzlich zu entscheiden, ob eine Metapher oder – ich will hier im Moment noch vage bleiben – ein Begriff mit seinen metaphorischen Anteilen gewählt werden sollte, dessen semantische Veränderungen durch das gesamte 18. Jahrhundert bei unterschiedlichen medizinischen Autoren verfolgt werden kann, oder ob es sinnfälliger für den Zweck dieses Bandes ist, sich auf einen einzelnen Autor zu konzentrieren und an ihm und in der Entwicklung seines Denkens die Rolle von Metaphern im medizintheoretischen Diskurs zu verfolgen und herauszuarbeiten. Ich habe mich für den zweiten Weg entschieden und entschlossen, einen Begriff zu wählen, dessen Betrachtung nicht ganz unproblematisch ist, da er, über die Zeit betrachtet, zunehmend sowohl Spuren in der theoretischen als auch in der praktischen Medizin hinterlassen hat und bis heute hinterlässt. Dabei fiel die Wahl auf einen ärztlichen Autor, der im allgemeinen historischen Bewusstsein noch vermutet werden darf, zumindest legt ein andauerndes biographisches Interesse diese Annahme nahe.

Publication details

Published in:

Junge Matthias (2010) Metaphern in Wissenskulturen. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Pages: 249-263

DOI: 10.1007/978-3-531-92164-8_14

Full citation:

Lammel Hans-Uwe (2010) „"Leben" als resistenter Begriff und absolute Metapher im Denken Christoph Wilhelm Hufelands (1762-1836)“, In: M. Junge (Hrsg.), Metaphern in Wissenskulturen, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 249–263.