Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

199100

Literaturtheoretische Grundbegriffe

Heinz DrüghAndreas KraßSusanne Komfort-HeinRobert Seidel

pp. 175-196

Abstract

Der Begriff ›Text‹: Textus bzw. textum (von lat. te-xere: weben) bedeuten in der antiken Tradition im wörtlichen Sinn ›Gewebe‹ oder ›Geflecht‹ aber auch schon im übertragenen Sinn ›Zusammenhang‹ oder ›Struktur‹. Durch Kohärenz oder Verflechtung wird aus einzelnen Zeichen ein Text. In der antiken Rhetorik wird unter textus auch ›Stil‹ oder ›Machart der Rede‹ verstanden (vgl. Ehlich 2005). Allgemein impliziert der Begriff ›Text‹ die Verschriftlichung, d.h. die materielle Vergegenständlichung einer Rede. Dieser Materialität des Textes wird in der Hermeneutik, der Lehre des Verstehens, ein als geistig apostrophierter Sinn gegenübergestellt (s.u. 1.1.2).

Publication details

Published in:

Wei Helmut, Drügh Heinz, Komfort-Hein Susanne, Kraß Andreas, Meier Cécile, Rohowski Gabriele, Seidel Robert, Weiß Helmut (2012) Germanistik: Sprachwissenschaft — Literaturwissenschaft — Schlüsselkompetenzen. Stuttgart, Metzler.

Pages: 175-196

DOI: 10.1007/978-3-476-00399-7_7

Full citation:

Drügh Heinz, Kraß Andreas, Komfort-Hein Susanne, Seidel Robert (2012) „Literaturtheoretische Grundbegriffe“, In: H. Wei, H. Drügh, S. Komfort-Hein, A. Kraß, C. Meier, G. Rohowski et al. (Hrsg.), Germanistik, Stuttgart, Metzler, 175–196.