Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

199047

Normative Aspekte der PR und der PR-Wissenschaft

Günter BentelePatricia Grünberg

pp. 49-73

Abstract

Geht man davon aus, dass innerhalb der Sozialwissenschaften nach Werturteilsdebatte und Positivismusstreit (vgl. Weber 1973a; 1973b; Adorno et al. 1970) in allen Disziplinen (vgl. Ahrens et al. 2011), so natürlich auch der Kommunikationswissenschaft, normative Bezüge und Fundierungen nicht nur in der Rolle als Untersuchungsobjekt, sondern auch als Voraussetzung wissenschaftlicher Untersuchungen existieren, so ist es naheliegend, auch in der Teildisziplin, die sich mit Public Relations bzw. Organisationskommunikation befasst, solche Bezüge zu vermuten. Eine erste Prüfung ergibt eine Reihe normativer Bezüge bei vielen Theorien, aber auch im Anwendungsbezug von Wissenschaft sowie in den Motiven und Zielsetzungen wissenschaftlicher Studien. Dazu gehören Grundlagenstudien ebenso wie angewandte Studien, die von Organisationen unterschiedlicher Art veranlasst und selbst durchgeführt werden. Obwohl PR-Wissenschaftler und PR-Praktiker zwei verschiedenen sozialen Systemen angehören, sie offensichtlich unterschiedliche Ziele, Methoden und Praktiken verwenden, existieren auch Überlappungsbereiche. Beispielsweise werden Methoden der Ermittlung kommunikativer Wirkungen von Organisationskommunikation in der Praxis nicht nur angewandt, sondern teilweise auch entwickelt. Weil dies so ist, weil die Grenzen zwischen PR-Wissenschaft und Praxis zumindest punktuell schwieriger zu ziehen sind als anderswo, sollen hier auch normative Bezüge nicht nur der PR-Wissenschaft, sondern der PR-Praxis ins Blickfeld genommen werden.

Publication details

Published in:

Karmasin Matthias, Rath Matthias, Thomaß Barbara (2013) Normativität in der Kommunikationswissenschaft. Dordrecht, Springer.

Pages: 49-73

DOI: 10.1007/978-3-531-19015-0_2

Full citation:

Bentele Günter, Grünberg Patricia (2013) „Normative Aspekte der PR und der PR-Wissenschaft“, In: M. Karmasin, M. Rath & B. Thomaß (Hrsg.), Normativität in der Kommunikationswissenschaft, Dordrecht, Springer, 49–73.