Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

177088

"Widerstand gegen die Gewalt des Bestehenden"

Max Horkheimer

Gunzelin Schmid Noerr

pp. 46-55

Abstract

Theodor W. Adorno lernte Max Horkheimer im Jahre 1922 während seines Studiums an der Frankfurter Universität kennen. Jahrzehnte später beschrieb er die ersten Begegnungen mit Horkheimer in einem Offenen Brief an diesen anlässlich dessen 70. Geburtstags: »Als ich Dich im psychologischen Seminar von Adhémar Gelb zuerst sah, erschienst Du, der acht Jahre Ältere, mir kaum als Student; eher wie ein junger Herr aus wohlhabendem Haus, der der Wissenschaft ein gewisses distanziertes Interesse zollt. Du warst unversehrt von jener beruflichen Deformation des Akademikers, der gar zu leicht die Beschäftigung mit gelehrten Dingen mit der Realität verwechselt. Nur war, was Du sagtest, so gescheit, scharfsinnig und vor allem: unabhängig, daß ich Dich rasch genug als der Sphäre überlegen fühlte, aus der Du Dich unmerklich draußen hieltest. In einem anderen Seminar lasest Du ein wahrhaft glanzvolles Referat vor, ich glaube über Husserl , bei dem Du ein paar Semester studiert hattest. Spontan ging...

Publication details

Published in:

Klein Richard, Kreuzer Johann, Mller Doohm Stefan (2019) Adorno-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung. Dordrecht, Springer.

Pages: 46-55

DOI: 10.1007/978-3-476-05458-6_7

Full citation:

Schmid Noerr Gunzelin (2019) „"Widerstand gegen die Gewalt des Bestehenden": Max Horkheimer“, In: R. Klein, J. Kreuzer & S. Mller Doohm (Hrsg.), Adorno-Handbuch, Dordrecht, Springer, 46–55.